Vielleicht sind Sie ungeplant schwanger geworden und es fällt Ihnen schwer, sich auf die Schwangerschaft einzustellen. Vielleicht sind Sie allein oder Ihr Partner ist gegen die Schwangerschaft. Sie erleben möglicherweise widerstreitende Gefühle im Hinblick auf Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft und machen sich viele Sorgen und/oder die körperlichen Veränderungen beunruhigen Sie.
Da sich in dieser Zeit so vieles verändert, empfinden viele Schwangere und ihre Partner neben der Freude auch Gefühle von Angst und Unsicherheit. Wenn Ihr psychisches Wohlbefinden oder Ihre Partnerschaft darunter leiden, können Beratungsgespräche zu einer Klärung beitragen und Ihnen helfen, Ihr Gleichgewicht wiederzufinden.
In seltenen Fällen kann es zu Depressionen in der Schwangerschaft kommen, die auch über die Entbindung hinaus anhalten können und behandelt werden sollten. Wir sind Ihnen dann gern behilflich, die für Sie richtige Anlaufstelle zu finden.
Direkt nach der Geburt kommt es nicht nur zu großen hormonellen Umstellungen, die für einige Tage zum bekannten „Baby-Blues“ führen können. Das gesamte Leben scheint sich mit einem Mal zu verändern: Der Alltag, die Partnerschaft und Sexualität, sogar die eigene Persönlichkeit. Hinzu kommen häufig Gefühle von Erschöpfung und Überforderung. Die neuen Erfahrungen müssen in das eigene Leben integriert und das Zusammenleben mit dem neuen Menschen erst gelernt werden. Deshalb empfinden junge Eltern die erste Zeit mit dem Kind oftmals als anstrengend und konflikthaft – für sich selbst, und für die Partnerschaft. Viele dieser Probleme erledigen sich mit etwas Geduld von selbst, manchmal können allerdings ein oder mehrere Beratungsgespräche sehr hilfreich sein.
Nur in wenigen Fällen kommt es zu einer „echten“ Wochenbettdepression, die unbedingt behandelt werden sollte. Wir sind Ihnen gern behilflich bei der Suche nach der passenden psychologischen und ärztlichen Beratung.
Egal ob während der Schwangerschaft oder nach der Geburt der Haussegen allgemein schief hängt, psychischer Druck oder häusliche, vielleicht auch körperliche Gewalt ausgeübt wird…
Bei Fragen zum Thema Partnerschaft ist, neben dem Familienplanungszentrum, die profamilia sowie die AWO eine weitere informative Anlaufstelle.
Wir bieten auch erste Beratungen in Krisen in Schwangerschaft und Elternzeit,
z. B.
– Bei depressiven Verstimmungen oder Depressionen
– Bei Alkohol- oder Drogenproblemen
– Wenn Ihr Baby schreit und schreit und Sie nicht mehr weiter wissen, wenden Sie sich an die Schreiambulanz, Telefon (040) 74570209, oder an Ihre Wochenbetthebamme.
Hilfe und Rat bei Wochenbettdepressionen bietet auch Schatten und Licht, Telefon (040) 42803-2715 und die Eltern-Kind-Ambulanz, Telefon (040) 42803-2230, beides im UKE.
An das Kinderkrankenhaus Altona, Telefon (040) 88908270, können Sie sich ebenfalls wenden.
– Wenn Sie in einer schwierigen Situation ein Kind bekommen und weitere Hilfe benötigen, wenden Sie sich an die Familienhebammen in Ihrer Nähe. Diese finden Sie in der Hamburger Hebammenliste oder unter Link: Hebammenverband Hamburg